Maßnahmen bei Dateiverlust
Allgemeines
Im Falle eines Datenverlustes sind zunächst folgende Schritte notwendig:
- Beenden aller 'dsmj'- und 'dsmc'-Prozesse (Stoppen aller TSM-Clients)
- Beenden des TSM-Schedulers
Diese Maßnahmen sind notwendig, um zu verhindern, dass aktive Dateiversionen inaktiv werden. Wird nach einem Datenverlust ein inkrementelles Backup durchgeführt, stellt der TSM-Client fest, dass Dateien gelöscht wurden und schickt diese Information zum TSM-Server. Dort werden diese Dateiversionen inaktiv. Somit kann bei der Restauration nicht einfach der aktive Datenbestand zurückgespielt werden, sondern es müssen entweder die inaktiven Dateiversionen vor dem Restore einzeln selektiert werden (zeitaufwendig) oder es muss ein "Point-in-Time-Restore" durchgeführt werden, der möglicherweise nicht so performat ist, wie ein Restore aktiver Daten. Zudem können Restores auf dem TSM-Server im Vorfeld nur für aktive Dateiversionen vorbereitet werden (Backup-Sets), siehe dazu auch den Abschnitt Vorbereiten eines Restores auf dem TSM-Server.
Bitte beachten Sie, dass beim Restore ein Wechsel des Betriebssystems oder Dateisystems nicht möglich ist. Beispielsweise können Daten, die von einem Windows-System gesichert wurden, nicht mit einem Linux-TSM-Client zurückgeschrieben werden. Der Restore der Daten kann in diesem Fall nur über einen Windows-TSM-Client durchgeführt werden.